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Die Vorgeschichte des Citroën Axel hängt mit der des in Mittel- und Westeuropa viel bekannteren Citroën Visa zusammen. Anfang der 70er plannte Citroën (mal wieder :-) einen Kleinwagen, der die Ente und den Ami ersetzen sollte. Er sollte optisch in die Reihe der anderen neuen Citroëns (GS, CX) passen. Aus diesen Plänen wurde aber nichts. Citroën wurde Mitte der 70er von Peugeot übernommen und Peugeot wollte aus Rationalitätsgründen, daß der neue kleine Citroën auf dem Peugeot 104 basierte. Allerdings ließen die Citroën-Designer sich nicht so einfach zur Seite wischen und machten für die viertürige Version des 104er-Derivates von Citroën einen Entwurf, der jenem Anfang der 70er geplanten Kleinwagen optisch extrem ähnelte. - Der Visa war geboren.
Die zweitürige Variante des 104er-Derivates von Citroën hatte dagegen nahezu die gleiche Karosserie wie ihr Peugeot-Pendant, der Peugeot 104 Z. Sie bekam den Namen Citroën LN bzw. LNA.
Anfang der 80er hat sich Citroën und Renault an Automobilherstellern in Osteuropa beteiligt und planten, dort ältere Modelle vom Band laufen zu lassen. Nach anfänglichen Problemen baute Renault bei Dacia den R12 und den R18. Citroën dagegen plante zusammen mit dem Rumänischen Staat einen modernen Kleinwagen in Craiova vom Band laufen zu lassen. (Citroën war mit 36% an diesem Unternehmen beteiligt.) Und die Pläne für jenen Kleinwagen waren keine geringeren als die, die Anfang der 70er erstellt wurden.
Die 3-Türer Oltcit Special mit Visa-Zweizylinder (652cm³, 34 PS) und Oltcit Club mit Citroën-GS-Vierzylinder (1,1 Liter, 56 PS) debütierten 1981. Die beiden frontgetriebenen Kombilimousinen sahen - wenn man mal von der Anzahl der Türen absieht - dem Citroën Visa zum Verwechseln ähnlich, hatten aber kein einziges Karosserieteil mit ihm gemein. Der Innenraum und die Bedienungselemente waren dagegen eine Mischung aus Citroën CX-, GS- und Visa-Teilen.
Die Produktion selbst lief erst Mitte 1983 verspätet an. Geplant waren 130.000 Fahrzeuge pro Jahr. Einige Fahrzeugteile werden aus Frankreich importiert. Als Abnehmer waren primär die COMECON-Länder, später auch Westeuropa und Übersee geplant. Den Export hat Dacia übernommen.
Seit 1985 wird der Oltcit als Citroën Axel auch nach Westeuropa exportiert. Das Modell Axel 12 TRS mit 1,3-Liter-Motor wird nur in Westeuropa verkauft. Den Verkauf hat das Citroën-Vertriebsnetz übernommen. In Deutschland wird der Citroën Axel allerdings nicht angeboten.
Seit 1987 wird der Oltcit auch in die damalige Tschecheslowakei exportiert. Auch andere osteuropäische Länder haben Interesse an dem Fahrzeug, aber Oltcit hat Ende der 80er große Lieferschwierigkeiten. Die geplante Jahresstückzahl von 130.000 Fahrzeugen wurde jedoch aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten Rumäniens bisher nicht erreicht.
Im Herbst 1989 wird eine um 12 Zentimeter verlängerte fünftürige Version (mit dem 1,3-Liter-Motor) namens Oltina vorgestellt. Diese Version wird aber aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Firma nie in Serie gebaut.
Nachdem sich Citroën 1991 aus dem Unternehmen zurückgezogen hat wird der Oltcit nun im Westen nicht mehr als Citroën Axel sondern unter dem Markenname Oltcit verkauft. in einigen Ländern wird der Oltcit Club auch als Oltcit 11R angeboten. Die Produktionszahlen sanken und lagen 1991 bei unter 20.000 Fahrzeugen. Etwas später ändert Oltcit auf Anregung von Citroën den Markennamen in Oltena. Die Firma selbst heißt seither Automobile Craiova.
1994 entschließt sich der südkoreanische Automobilhersteller Daewoo in Rumänien zu investieren. Er steigt im Oktober 1994 mit 51% bei Automobile Craiova ein. Die Firma wird umbenannt in Rodae Automobile, der Markenname Oltena verschwindet. Es wird nur noch das Modell 12 TRS mti einem leichten Facelift als Rodae 12 TRS weitergebaut. Daewoo investiert in das Unternehmen über 900 Millionen US-$.
1996 wurden von dem Modell Rodae 12 TRS noch 4000 Exemplare hergestellt. Danach wurde zugunsten des Daewoo Cielo (welcher in Westeuropa unter dem Namen Daewoo Nexia bekannt ist und auf dem Opel Kadett E basiert) die Produktion eingestellt.
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